„Mit dem Rauchen aufhören ist kinderleicht. Ich habe es schon hundertmal getan“ - Mark Twain-
Der Projektraum OSTEND inszeniert auf satirische- und subversive Art eine Location, welche es seit den 80er Jahren so nicht mehr gibt. Vergangenheit
und Gegenwart werden bildnerisch auf absurde Weise hinterfragt. Rauchen als Kulturgut und ästhetisches Phänomen wird heute fast nur noch unter moralischen Gesichtspunkten diskutiert. Die
Ausstellung will einen künstlerischen Blick auf eine in Ungnade gefallene Kultur neu öffnen.
Oder wie sagte die Schauspielerin Michelle Pfeiffer: „Ich hasse es, ein Nichtraucher zu sein, weil ich Raucher immer für die interessantesten Leute am
Tisch halte.“
Der Stuttgarter Konzeptkünstler Andreas Bär hat handelsübliche Zigarettenschachteln von den darauf abgedruckten Schockbildern befreit und minutiös ironische Bearbeitungen angefertigt. Jede Schachtel ist
ein Unikat.
Der Fotograf Steffen Grashoff hat RaucherInnen bei ihrer Passion portraitiert. Seine meist in schwarz/weiss festgehaltenen Momentaufnahmen zeigen die Muse des Tabakkonsums auf fast
poetische Weise.
Der Barista Alejandro Bonilla-Cardona wird zur Eröffnung der Ausstellung nicht nur feinsten Kaffee zubereiten, sondern präsentiert auch eine Reihe von Fotos, welche tatsächlich mit Kaffee
entwickelt worden sind.
Der ehemalige Professor der Stuttgarter Kunstakademie Jürgen Kierspel macht aus seiner Zigarettenpassion keinen Hehl und zeigt 60 Bleistiftzeichnungen, welche er über einen längeren Zeitraum täglich auf eine sehr
unprätentiöse Weis von seinem Aschenbecher gemacht hat.
Akustisch wird die Szenerie vom Sound der White Stripes, Tom Waits, Iggy Pop u.a untermalt.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart.